Mitgliedervorstellung: Janina Wildfeuer
1. An und mit welchen Wissensformaten arbeitest du gerade und findest du diese in deinem eigenen Alltag wieder?
Ich habe gerade ein kleines Projekt zu so genannten ‚instruction comics‘ abgeschlossen, das mir sehr viel Spaß gemacht hat. Diese englischsprachigen Comics sind eigentlich Poster mit Erste-Hilfe-Anleitungen, die zum Beispiel (laut Gesetzesgrundlage) in Restaurants und Bars in New York hängen müssen, um ihre Besucher*innen darüber zu informieren, was in einem Notfall zu tun ist. Unser Korpus bestand aus knapp 40 Postern zum so genannten Heimlich-Griff, der angewendet werden soll, wenn Menschen durch einen Fremdkörper in der Luftröhre zu ersticken drohen. Alle diese Poster sind mit sehr typischen Elementen aus Comics und Graphic Novels gestaltet und erzählen neben den Anweisungen für die Erste-Hilfe-Maßnahme oft auch noch eine kleine Geschichte. Einige haben sehr aufwändig gezeichnete und phantasievolle Darstellungen, andere nutzen das typische Seitenlayout von Comics, um die unterschiedlichen Bedingungen und Schritte der Maßnahme zu illustrieren. Wieder andere nutzen genretypische Aspekte wie die Darstellung von Zombies oder den Gebrauch von besonderen Sprechblasen. Unsere Analyse bezog sich vor allem auf die Gestaltung der Einzelseiten, die ja eigentlich sowohl Comics als auch Poster sind, und wir konnten sehr viele Parallelen zu anderen Comicseiten finden.
Tatsächlich sind mir solche Comics in meinem eigenen Alltag noch nicht aufgefallen, ich kenne wohl die typischen Poster mit Erste-Hilfe-Maßnahmen, die in einigen Büros und Firmen hängen, aber so besonders kreativ gestaltet oder mit einer Geschichte versehen sind die nicht. Erst durch weitere Recherche habe ich festgestellt, dass immer mehr solcher Informations- und Wissensformate heute in Comicform produziert werden, insbesondere auch, wenn sie für Kinder und deren Eltern gestaltet sind.
2. Was sollte man sonst noch über dich wissen?